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SSF (Subjektiv San Francisco 1998/99)


19.12.1998
Flug Berlin-London-San Francisco...mit Supershuttle-Sammel Taxi ins Hotel Easy Goin, ....keinerda, Ira hat Angst, weil finstere Typen im Hotel herumlaufen. Nebenan ist ein Puff und totales Rotlichtviertel. Muß in Coffeshop gegenüber anrufen lassen nach Inhaber, um einchecken zu können. Der kommt dann. Mieses Zimmer, Toilette entpuppt sich als -Wandkleiderschrank, Zimmer kalt und dreckig, Bett ist ein Hochregal mit Matratze, Bettwäsche undefinierbar wann das letzte mal gewaschen. So wie die Rezeption (das ist der grüne Schrank) sieht der komplette Laden aus. (Der Tip hierzu kam aus dem Internet und mein damalig komisches Rechercheergebnis bewog mich später selber ein Hotelsuchportal zu bauen, wo man bei unterschiedlichen Reiseveanstaltern recherchieren kann und dadurch besser gesicherte Ergebnisse erhält....www.schnellhotelsuche.de

Wir sind dann noch 2 mal ein Stück Haight-Street rauf und runter gelaufen, Nudeln gegessen, ´ne Pulle Wein ex ausgetrunken und todmüde eingeschlafen. Die Blumenkinder sind seit 25 Jahren nicht mehr da gewesen! Der deutsche Hotelboß erzählt, er hätte noch ein Hotel am Amazonas....da wäre es auch easy!.....wawawahrscheinlich easy Ratten da.



20.12.1998
...gegen 9.00 Uhr gelaufen Haight Street Richtung Golden Gate Park bis Ocean Beach. Das sind so locker 60 Straßen. Mittag am Ocean Baech Lachs, weiter zum Cliff-House, ..und weiter gelaufen bis Presidio Park... Die Füße hören langsam auf zu funktionieren aber die gesammelten Eindrücke lassen das leicht vergessen. Bus genommen bis Golden Gate/oberhalb Fort Point, Golden Gate Brücke bis Mitte gelaufen bei Sonnenschein und kalt. Weiter mit Bus und erst mal schön in Richtung Stadtteil Mission District verfahren...wieder 8/9 Straßen gelaufen bis Metrostation Forrest Hill. Mit Metro bis Embarcadero/Ferri, zurückgelaufen bis Union Square, Taxi bis Fishermans Wharf, Lobster gegessen, Live - Musik in Bar in Fishermans Wharf, gegen 23.00 mit Taxi zurück ins Hotel u. 1 Flasche Rotwein. Taxifahrer fasst sich an den Kopf als er hörte, wo wir zum Übernachten hinwollen. Fazit: ein Wahnsinns Tag...wir sind praktisch einmal um fast ganz San Francisco herumgelaufen.
 

Nähe Fishermans Wharf entdecken wir einen völlig neuen Beruf
Der Beruf heisst "Erschrecker" und erschreckt dort für einen Obolus ahnungslose Passanten. Nicht schlecht Herr Specht! So 30 Dollar in der Stunde kamen da sicher zusammen. Erste Eindrücke: Vieles ist anders als man sich den Traum Amerika  so vorgestellt hat. Alles ein bissel dreckiger, vieles teurer, die Natur ist ganz schön anders als zu Hause. Die Leute sind ein bissel fetter und laufen rum wie die Klofrau vom Hauptbahnhof. Selbst die eleganten Bussines Leute des Bankenviertels haben zu kurze Hosen an und trinken im Laufen Kaffe aus Pappbechern und essen undefinierbare Kekse. San Francisco ist ein Schmelztiegel, welcher alle denkbaren Nationen vereinnahmt hat. Und die haben schlechte Zähne, humpeln am Stock oder führen Selbstgepräche.
 

Manchmal sieht man diese Eigenarten alle auf einmal gar nicht so selten. Die Oberklasse ist kaum zu sehen. Mittelschicht denkbar wenige. Arme Leute und Obdachlose manchmal alle 10 Meter mit dem Bettelbecher in der Hand. Alles ist ein bissel größer als zu Hause.Die Autos, der Wasserhahn und die Türklinken. Alles wackelt ein bissel oder ist undicht. Die Klimaanlage dröhnt wie ne  747 beim Start, aber das den ganzen lieben langen Tag. Wir haben uns nie so viel die Hände gewaschen wie in San Francisco und das bissel Hundescheiße was in Berlin auf der Straße herumliegt, ist ein Klacks gegen die Müllberge in SF. Die Leute sind furchtbar nett und vviele sprechen genauso schlecht englisch wie wir (1/3 Asiaten in San Francisco). Mein Gott, ist es in Deutschland gemütlich und todlangweilig! 



21.12.1998
In unserem Hotel wurde die Nacht jemand angestochen, jedenfalls liegt eine Riesenblutlache und blutige fetzen Stoff vor der Türe. Die Lady vom Checkin sagt, der hätte sich in ihr Hotel verirrt und wurde mittels Küchenmessereinsatz eines tapferen Gastes aus dem Hotel entfernt. Wo sind wir da nur hingeraten. Gegen 9.00 Uhr gelaufen bis Market Street, Embarcadero von Ferri bis Fishermans Wharf, Pier 49,  Seehunde beim Sonnen zugesehen, fix und kaputt vom Laufen. Auf Bank eingeschlafen, um 16.00 mit Schiff für rund 50 Dollar nach Alcatraz. Fast im Laufschritt werden wir durch den alten berühmten Knast gescheucht. Ich lasse s mir nicht nehmen, mich von Ira in der Zelle von Al Capone ablichten zu lassen. 20.00 Uhr mit Taxe zurück ins Hotel, Hotel immer noch kalt... In der Küche liegen Essenreste auf den Fußboden und im Fernsehraum tagen irgendwelche Chaoten lautstark mit viel Bier und Schnaps. Neben der Toilette stehen vergessene halbe Bierpullen. Ich könnts noch eine Weile so aushalten.......is für mich wie Kino...das alles. Für Ira ist es eine Zumutung. Wir ziehen hier so schnell wie möglich aus!


22.12.1998
Umzug in ein Nichtraucher-City-Hotel Nähe Union Square, (Chinesen ham wahrscheinlich das Hotel gekauft, sogar die Bibel ist chinesisch.)

Nach diesem Eindruck in Chinatown kreuz und quer herumgestromert, 1 Peking-Ente verputzt, Museum "Gibts oder gibts nicht" in Fishermans Wharf. Unser Hotelzimmer ist ein bissel bissel feiner und wir fühlen uns wohler. Nur Qualmen müssen wir auf dem Klo. Auf der Straße haben wir oft Angst und Bettler und Stromer merken das irgendwie und laufen uns manchmal einige Meter hinterher. Wir müssen uns auch den glasigen Blick der Einheimischen angewöhnen, welche durch diese Leute einfach durchsehen, als wären sie Luft und werden nicht belästigt. Das geht dann auch sehr schnell. Wir ziehen verknitterte Klamotten und Turnschuhe an und tauchen mit einer Basecap bemützt einfach in die übrige grau/bunte Turi Ami-Masse unter. 

 

SF ist eine Panorama-Stadt...egal auf welchen Hügel man steht, man sieht mindestens 700 Häuser....und dazwischen ein oder mehrere Stückchen Meer.



23.12.1998

Mit den Bus zum CallTrain-Bahnhof und gegen 10.00 mit dem Zug nach San Jose ins Silicon Valley gefahren. Alle paar Meilen kommte ein Kontrolleur und begutachtet mit wichtger Mine unsere an einem Stück Blech am SitZ festgeklemmten Biliets.. Mit Bus und Taxi nach langem Suchen Museum of Technologie und Innovation gefunden. Das Museum ist riesig, der Inhalt ähnich einem Schul-Lernmittel-Kabinett. Alles alter kalter Kaffee und was für Kindergarten und Schüler der 3. Klasse. Die Amifamilien sind alle hip und hopp und zeigen Opa wie die Mondlandung funktioniert oder wie ein Froschherz wackelt, wenn 1,5 Volt Spannung angelegt werden. Wir sind enttäuscht. Lediglich eine riesige Flachbettbildschirmwand begeistert mich, als ich meine alte Homepage in Erfurt auf den Bildschirm in einer schnellen Ladezeit beamen konnte. Abends Lifemusik in einer Bar in der Nähe des Hotels mit einem müdem Jazztrios, welches extra für die Touristen angekarrt wurde. Mein Traum Silicon Valley ist eine Dorfstraße in einem Tal wie in Portugal, nur mit ein paar Tankstellen mehr. Prinzipiell alles Einfamilien-Fertigteilhäuser. Nach 50 Meilen brauch ich nicht mehr zum Zugfenster rauszuschauen. Es sieht aus wie  die 50 Meilen vorher....alles wiederholt sich. Die gleichen Reklameschilder, die gleichen Telefon- und Stromleitungen und sogar die Bahnhöfe sehen aus wie der Bahnhof vorher. Dazwischen auf der grau-grünen Wiese ein paar 10 Geschosser mir einer großen Apple oder Sony-Reklame. 


24.12.1998
Vormittag Telegraf Hill (bekannt durch Hitchcock-Film), Fishermans Wharf , U-Boot der US Army. Einkaufen bei Walgreens (Ne Apotheke groß wie ein Supermarkt), 2 Levis im Levis Shop Market Street. Ne Wahnsinns gute Pizza in der Ellis Street. (manchmal ist es schon verrückt mit den Amerikanern - die klauen sich aus allen Kulturen alles mögliche zusammen und  machen es total mies....aber manchmal auch total besser. Ira ruft Schwester Nachmittags an um sich nach Heiligabend in der Familie zu erkundigen...der war schon. Es ist in Deutschland Morgends um halb 5 am 25. Dezember. Wir zünden eine Duftkerze von Walgreens an und schlürfen Whisky und schottische Nußcrem-Likör. Das Zeug schmeckte wahnsinnig gut, eine zweite Flasche einige Tage später war zum kotzen. Übrigends man muß aufpassen wo man sich hinsetzt...manchmal hat da jemand sein Essen ausgespuckt. Am liebsten kotzen die Amis im Bus.


25.12.1998
Zur Market Street und nächstes 7-day Ticket für öffentliche Verkehrsmittel besorgt, im Finanz District herumgestromert  und Wolkenkratzer bestaunt bis das Genick steif wurde vom hochgucken.Mit Cablecar zur Lombard Street (Das ist die krumme Straße,welche in fast jedem San Francisco Film vor kommt) Es ist schön dort und noch schöner die hübschen Japanerinnen, welche kick klick klick machen. Wieder in Fishermans Wharf herumgestromert, danach Presidio, Tempel neben Exploratorium, Jachthafen, Irrfahrten mit dem Bus in die Castro Gegend (Das ist das Stadtviertel, wo die Jungs Arm im Arm herumsschlendern). Wir haben uns dort Senfgurken und amerikanische Marmelade (süßes gutes Zeug) besorgt.  Danach in Ellis Steak House ein Steak...was mal ganz ganz fein geschmeckt hat....da gehen wir wieder hin (Billig und viel) Es ist schon ein Erlebnis dem Boss beim Steak braten zuzusehen...besonders wie er das macht das es "medium" wird. Toll dann wie er das Stak aus 2 Meter Entfernung auf den Teller des Kollegen wirft, welcher für die Dampfkartoffel und das Röstebrot  zuständig ist wirft. Das Röstebrot war auch interessant, wie der das macht. Der hat da so ein Ding wie ein Bügeleisen, was auf offener Flamme warmgehalten wird.

Das knallt er dann auf die dicke Weißbrotscheibe und wenn es anfängt  zu qualmen ist das Brot innen zart wattig und außen knusprig. 


26.12.1998

Spazieren östlich Market Street und nach Galerien gekuckt...ddie waren (Samstag) zu. 11.00 Uhr Museum of Modern Art  (war offen), beinahe im Museumsladen eine Damenstrumpfhosenschüssel gekauft. Danach Computer Laden (EDV Harware genau so teuer  wie in Deutschland) , und in Ellis Steak House wieder ein Steak...was wieder so fein geschmeckt hat. Nachmittag Füße hoch.... Fernsehen gekuckt. Das ist 30/70 Fernsehen. In Deutschland hat man 70% Film und 30 % Werbung. In Amerika ist es genau umgekehrt herum. Das ist dan praktisch so: Gangster schießt (Bum) dann kommt Werbung und dann fällt erst der Getroffene um. 


27.12.1998

Mit Taxi zu Pier 43 1/2 dann mit Schiff  zur USS Hornett (Flugzeugträger aus dem 2. Weltkrieg)
und zufällig das Schiff, das die Mondfahrer aus dem Pazifik gefischt hatte. Danach wurde es verschrottet und als Museumsschiff verwendet. Der Kahn ist im Prinzip eine schwimmende Fabrikhalle mit einer Flugzeuglandebahn aus Blech. Alles riesig gewaltig, kalt, dreckig und 110 Volt finster. Wie machen die Amis das nur mit 110 Volt soviel Land zu beleuchten? Ganz einfach....wo wir 1 Glühbirne haben, da hängen in den USA 10 und so wird es auch fein hell.  Vorige Woche wurde das Schiff  ein bissel gestrichen vermeldet stolz der Reiseführer und lobt die Firma, welch das gemacht hat. Nachmittags vom Ferry Building mit Cablecar die California Line bis Van Ness, von dort gelaufen bis Oper und Haight Street, mit Bus bis Stanyan oberhalb Golden Gate Park, im Park gelaufen bis Japanischen Garten...da war der Eintritt gewaltig teuer für fast nix zu sehen und wir sind sofort abgehauen ins Hotel. Abends Ami-Pizza und auf der Straße Twist getanzt, Chinatown, Emaille-Eule gekauft und Schweinereien angekuckt, Ira tun die Füße weh. Wahrscheinlich sind wir wieder mal 17 3/4 Meilen gelaufen.


28.12.1998

Wir wollen mal billig shoppen und suchen eein Factory Outlet (Das sind Läden, da wird die Ware angeblich ab Fabrik verkauft angeblich ohne Handelsspanne) östlich Market Street....nach langem Suchen finden wir was. Lewis Baby-Jacke für Ira´s Katrin und uns 4 Paar Schuhe gekauft. Abends Japan Town und im Fernsehen gabs "Easy Rider" ...wieder mit 70% Werbung. (In den Werbepausen sind wir aufs Klo..  rauchen.


29.12.1998

10.00 an Stockfechtern vorbei zur van Ness, Bus zur Lombard Street, Bus 28 zur Golden Gate Brücke und über die Brücke gelaufen Das war schon gewaltig und sehr beeindruckend. Auf der anderen Seite haben wir eine halbe Stunde auf einen Bus nach Sausalito gewartet. In Sausalito ist es wirklich 4-5 Grad wärmer als wie  in der City...wie im Reiseprospekt angekündigt....weil vor dem Pazifik ein Berg liegt und da der kalte Wind nicht rüber kommt) In Sausalito im wintermüdem Jachthafen  herumgehangen, Kaffee aus Papp-Becher und mit Bus zurück. Zufällig finde ich den ersten DesignerLaden für Tafelwerk, der mich das erste mal in den USA ausflippen läßt. "Crate&Barrel". 2 Vacuum Edelstahl-Kaffeetassen und ein Edelstahltablett gabs dort für´n Apfel und ein Ei. Ich hätte am liebsten alles in Deutschland weggeschmissen und hier neu eingekauft. Es stimmte hier alles. Der Preis, die Qualität und das Design. Abends im US-Fernsehen gabs "Budyguard" ...wieder mit 70% Werbung. Um 00.00 fix und kaputt eingeschlafen.


30.12.1998
Vormittag zur Mission Dolores, (eine Kirche aus der Gründerzeit San Franciscos) danach 2 Museen im Golden Gate Park.Wahnsinn übelster Sorte sind in San Francisco die Straßen. Die Städteplaner des vorigen Jahrhunderts waren oberfortschrittlich oder hatten schlicht und einfach grosse Lineale.Die haben einfach ein Netz über die Stadt gelegt und wo die Schnur war, haben sie die Straßen gebaut. Egal wie steil der jeweilige Hügel auch war.Es geht ständig bergauf und bergab. Und wo in Deutschland eine Stützmauer steht, damit der Hang nicht abrutscht steht in SFein Buswartehäuschen mit Klappsitzen, damit dort die Penner nicht übernachten können. Das machen die aber trotzdem, weil sie sich unter die Bank legen...da geht nichts abzuklappen. Der Bus kommt dann und man hört penetrant die Kupplung  pfeifend schleifen, damit das Geschoß nicht rückwärts wieder den Berg runter fährt. Wenn dann jemand mit einem  Krankenfahrstuhl angefahren kommt, klappt der halbe Bus auseinander, damit der Rollstuhlfahrer auch fein reinkommt. Und Rollstuhlfahrer gibts in Masse. Die fahren dort herum mit einer Sauerstofflasche im Gepäck und haben einen Schlauch in der Nase. Ein Tip: in den Bus ganz nach hinten....vorne ist Platz für die Behinderten und die Senioren, in der Mitte sitzen meistens Chinesen mit ihrem Supermarktbeutel, der so groß wie unser blauer Sperrmüllbeutel ist. An jeder Straßenbahnhaltestelle ist ebenfalls eine Rampe für Behinderte. Wenn dann einer mit einer Bibel in der Hand aufspringt und Verheißungsregeln postuliert, sollte man das als Unterhaltung ansehen. 

Nun reicht es........ wir haben Heimweh und wollen naaaaach Haaaaause!



31.12.1998
"i´d like to my flight BA 286 to 5. Januar change ist mein stoplpriger Spruch am San Francisco Airport bei British Airways. Wir wollen am liebsten heute oder morgen nach Hause fliegen. Sorry...sagen die dort.... unser Flug ist nicht umbuchbar...Mein Reisebüro in Berlin hat mich beschissen.... einen teuren Flug mir abgezogen aber einen billig billig Sparflug bei British Airways gebucht...mit dem Tarif kann ich froh sein, überhaupt wieder nach Deutschland zurückzukommen. Nachmittags geschlafen und Füße gekühlt. Abends 21.00 Zu Teds Steak House und aus lauter Kummer wieder Kuhstaek gegessen. Das Bier hat eine seltsame Schaumkrone...und so schmeckt es auch. Die californischen Weine sind besser.
Mitternacht gings zum Union Square...dort sollte am meißten los sein zum Jahreswechsel. Es war aber ganz gemütlich für ein Straßenjahreswechsel ....jedenfalls für uns....wir sind gegen 1.00 Uhr zurück ins Hotel und  danach war der Teufel los. Da fielen Besoffene vom Balkon der Luxus -Hotels und brennendes Benzin oder Alkohol wurde auf die Passanten geschüttet, Autos umgeschmissen und angesteckt. Wer weis, wozu es gut war, das wir das nicht mehr erleben durften.


01.01.1999
....gegen 11.00 Uhr Ecke Powel/Market Street 2 Muni Passports geholt, danach zur Oaukland Bay Brücke gelaufen, gelaufen am Embarcadero entlang bis Fishermans
Wharf, danach Giradelli Square, Kakau getrunken, und trockenen Hafer-Keks, welcher absoluter Luxus und spezielle Spezialität sein sollte. Mit Bus Nr. 5 zum Sonnenuntergang zum Ocean Bech...Ira hat gefroren, weil nix warmes angehabt. Da standen ca. 500 Leute auf die Meile und hatten die gleiche Idee kitschigen 
Sonnenuntergang angucken. Reiche, arme, Touristen, chinesische Omas, Jogger, Lenkdrachenfans, Fahradfahrer, Rollstuhlfahrer, oder der Hausmeister aus der Villa am Strand, welche mit einer braunen Tüte in der Hand (Da ist meistens was alkoholisches drin...)

02.01.1999 (Samstag)
gelaufen bis Ferry Boulding, mit Bus bis Pier 49 Fähre nach Tiburn, Mit Bus bis MUIR Wood Nationalpark, 2 Stunden ca. 80 Meter hohe Red Wood Bäume bestaunt und geärgert keine Ableger mitgenommen zu haben. Mit Fähre zurück und wieder Staeks bei Ted gemuffelt. Danach die Blocks um den Union Sqare umkreist, ...und auch mal in den Edelkaufhäusern herumgelaufen....wo schicke  Chinesinnen stundenlang die Goldschmuck-Tresen belagern. Den Hals, Arm, Hand, alles voll Gold und haben immer noch nicht genug davon. Um die Ecke wird heftig demonstriert für Nicaragua..........gegen den Reichtum, gegen die Multis, gegen die Banken.



03.01.1999 
10.30 ins Soma Viertel um amerikanische Antiquitätenläden abzugrasen. Da war aber nix. Nur Müll und Tand oder europäische Möbel aus Irland bis Sizilien. Mit Bus 30 bis Exploratorium (Ca. 2 Stunden) Von dort an der Golden Gate Bay entlang zur Golden Gate Brücke gelaufen und Fort Point besichtigt, ein Fort für einen Feind, der nie kam. Mit Bus zurück und wieder Staeks bei Ted gemuffelt Das reicht...wir haben eine 1/8 Kuh aufgegessen. Um 19.30 Nach Chinatown gelaufen, Knut fetten Tusche- Pinsel gekauft, Italiener Viertel, Weinchen trinken, Jacksen Square Toilette gesucht.


04.01.1999 
Ins Soma Virtel, Antiquitätengeschäfte gesucht, nichts gefunden, mit Straßenbahn ins Castro-Viertel,
Edelstahlkerzenbecher gekauft u. 2 Antiquitätengeschäfte abgeklappert. Mit Cablecar bis FishermansWharf, Einkaufsbummel und Flauschtraingsanzüge für Iras Papa, Rester ausgetrunken, Koffer gepackt.


05.1.1999
Nix wie weg....mit Bus Mittag zum Busbahnhof und von dort mit Bus in aller Ruhe zum Flughafen gegondelt. Nachmittag im Flughafen.....wir können San Fancisco nicht mehr sehen...es war ganz schön....aber schöner ist´s zu Hause.  Um 18.45 hebt die Boing 747 ab, wackelt über dem Atlantik ein bissel, weil da Schneestürme sind, aber wir kommen heil nach London, klettern in ein kleineres Flugzeug und sind am 6.01.1999 Abends glücklich wieder in Tegel gelandet.


Fazit: Es war schön, es war anstrengend, es war teuer. 10 Tage San Francisco hätten vollständig gelangt. Ein Auto zu nehmen und im Lande herumzufahern, haben wir uns aber damals nicht getraut. Am Grand Canon hätte eh Schnee gelegen und der "Süden" mit Los Angeles und Santa Monica hat uns nicht so sehr interessiert. Alles in allen ist das hier mit meinen und mit Iras Augen gesehen. (Erstaunlich war, das Ira fast immer die gleichen Eindrücke hatte). Andere sehen alles ganz anders und  sind auch anders beindruckt. Mein Traum -Land aus vielen Jahren Sehnsucht mal die USA zu sehen, war doch ein bissel anders als geahnt. Für einige Dinge wünsche ich mir in der Zukunft amerikanische Verhältnisse. Für viele Sachen kann ich nur beten, das wir das nie bekommen.

Ich kann aber jeden empfehlen, sich das mal selber anzusehen!



 
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