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SSF
(Subjektiv San Francisco 1998/99)
![]() 19.12.1998 ![]() Wir sind dann noch 2 mal
ein Stück Haight-Street rauf und runter gelaufen, Nudeln gegessen,
´ne Pulle Wein ex ausgetrunken und todmüde eingeschlafen. Die
Blumenkinder sind seit 25 Jahren nicht mehr da gewesen! Der deutsche Hotelboß
erzählt, er hätte noch ein Hotel am Amazonas....da wäre
es auch easy!.....wawawahrscheinlich easy Ratten da.
20.12.1998 ...gegen 9.00 Uhr gelaufen Haight Street Richtung Golden Gate Park bis Ocean Beach. Das sind so locker 60 Straßen. Mittag am Ocean Baech Lachs, weiter zum Cliff-House, ..und weiter gelaufen bis Presidio Park... Die Füße hören langsam auf zu funktionieren aber die gesammelten Eindrücke lassen das leicht vergessen. Bus genommen bis Golden Gate/oberhalb Fort Point, Golden Gate Brücke bis Mitte gelaufen bei Sonnenschein und kalt. Weiter mit Bus und erst mal schön in Richtung Stadtteil Mission District verfahren...wieder 8/9 Straßen gelaufen bis Metrostation Forrest Hill. Mit Metro bis Embarcadero/Ferri, zurückgelaufen bis Union Square, Taxi bis Fishermans Wharf, Lobster gegessen, Live - Musik in Bar in Fishermans Wharf, gegen 23.00 mit Taxi zurück ins Hotel u. 1 Flasche Rotwein. Taxifahrer fasst sich an den Kopf als er hörte, wo wir zum Übernachten hinwollen. Fazit: ein Wahnsinns Tag...wir sind praktisch einmal um fast ganz San Francisco herumgelaufen.
21.12.1998 ![]() 22.12.1998 Umzug in ein Nichtraucher-City-Hotel Nähe Union Square, (Chinesen ham wahrscheinlich das Hotel gekauft, sogar die Bibel ist chinesisch.) ![]() Nach diesem Eindruck in Chinatown kreuz und quer herumgestromert, 1 Peking-Ente verputzt, Museum "Gibts oder gibts nicht" in Fishermans Wharf. Unser Hotelzimmer ist ein bissel bissel feiner und wir fühlen uns wohler. Nur Qualmen müssen wir auf dem Klo. Auf der Straße haben wir oft Angst und Bettler und Stromer merken das irgendwie und laufen uns manchmal einige Meter hinterher. Wir müssen uns auch den glasigen Blick der Einheimischen angewöhnen, welche durch diese Leute einfach durchsehen, als wären sie Luft und werden nicht belästigt. Das geht dann auch sehr schnell. Wir ziehen verknitterte Klamotten und Turnschuhe an und tauchen mit einer Basecap bemützt einfach in die übrige grau/bunte Turi Ami-Masse unter. ![]() SF ist eine Panorama-Stadt...egal
auf welchen Hügel man steht, man sieht mindestens 700 Häuser....und
dazwischen ein oder mehrere Stückchen Meer.
23.12.1998 ![]() Mit den Bus zum CallTrain-Bahnhof und gegen 10.00 mit dem Zug nach San Jose ins Silicon Valley gefahren. Alle paar Meilen kommte ein Kontrolleur und begutachtet mit wichtger Mine unsere an einem Stück Blech am SitZ festgeklemmten Biliets.. Mit Bus und Taxi nach langem Suchen Museum of Technologie und Innovation gefunden. Das Museum ist riesig, der Inhalt ähnich einem Schul-Lernmittel-Kabinett. Alles alter kalter Kaffee und was für Kindergarten und Schüler der 3. Klasse. Die Amifamilien sind alle hip und hopp und zeigen Opa wie die Mondlandung funktioniert oder wie ein Froschherz wackelt, wenn 1,5 Volt Spannung angelegt werden. Wir sind enttäuscht. Lediglich eine riesige Flachbettbildschirmwand begeistert mich, als ich meine alte Homepage in Erfurt auf den Bildschirm in einer schnellen Ladezeit beamen konnte. Abends Lifemusik in einer Bar in der Nähe des Hotels mit einem müdem Jazztrios, welches extra für die Touristen angekarrt wurde. Mein Traum Silicon Valley ist eine Dorfstraße in einem Tal wie in Portugal, nur mit ein paar Tankstellen mehr. Prinzipiell alles Einfamilien-Fertigteilhäuser. Nach 50 Meilen brauch ich nicht mehr zum Zugfenster rauszuschauen. Es sieht aus wie die 50 Meilen vorher....alles wiederholt sich. Die gleichen Reklameschilder, die gleichen Telefon- und Stromleitungen und sogar die Bahnhöfe sehen aus wie der Bahnhof vorher. Dazwischen auf der grau-grünen Wiese ein paar 10 Geschosser mir einer großen Apple oder Sony-Reklame. 24.12.1998 ![]() 25.12.1998 Zur Market Street und nächstes 7-day Ticket für öffentliche Verkehrsmittel besorgt, im Finanz District herumgestromert und Wolkenkratzer bestaunt bis das Genick steif wurde vom hochgucken.Mit Cablecar zur Lombard Street (Das ist die krumme Straße,welche in fast jedem San Francisco Film vor kommt) Es ist schön dort und noch schöner die hübschen Japanerinnen, welche kick klick klick machen. Wieder in Fishermans Wharf herumgestromert, danach Presidio, Tempel neben Exploratorium, Jachthafen, Irrfahrten mit dem Bus in die Castro Gegend (Das ist das Stadtviertel, wo die Jungs Arm im Arm herumsschlendern). Wir haben uns dort Senfgurken und amerikanische Marmelade (süßes gutes Zeug) besorgt. Danach in Ellis Steak House ein Steak...was mal ganz ganz fein geschmeckt hat....da gehen wir wieder hin (Billig und viel) Es ist schon ein Erlebnis dem Boss beim Steak braten zuzusehen...besonders wie er das macht das es "medium" wird. Toll dann wie er das Stak aus 2 Meter Entfernung auf den Teller des Kollegen wirft, welcher für die Dampfkartoffel und das Röstebrot zuständig ist wirft. Das Röstebrot war auch interessant, wie der das macht. Der hat da so ein Ding wie ein Bügeleisen, was auf offener Flamme warmgehalten wird. ![]() Das knallt er dann auf die dicke Weißbrotscheibe und wenn es anfängt zu qualmen ist das Brot innen zart wattig und außen knusprig. 26.12.1998 ![]() Spazieren östlich Market Street und nach Galerien gekuckt...ddie waren (Samstag) zu. 11.00 Uhr Museum of Modern Art (war offen), beinahe im Museumsladen eine Damenstrumpfhosenschüssel gekauft. Danach Computer Laden (EDV Harware genau so teuer wie in Deutschland) , und in Ellis Steak House wieder ein Steak...was wieder so fein geschmeckt hat. Nachmittag Füße hoch.... Fernsehen gekuckt. Das ist 30/70 Fernsehen. In Deutschland hat man 70% Film und 30 % Werbung. In Amerika ist es genau umgekehrt herum. Das ist dan praktisch so: Gangster schießt (Bum) dann kommt Werbung und dann fällt erst der Getroffene um. 27.12.1998 ![]() Mit Taxi zu Pier 43 1/2 dann mit Schiff zur USS Hornett (Flugzeugträger aus dem 2. Weltkrieg) und zufällig das Schiff, das die Mondfahrer aus dem Pazifik gefischt hatte. Danach wurde es verschrottet und als Museumsschiff verwendet. Der Kahn ist im Prinzip eine schwimmende Fabrikhalle mit einer Flugzeuglandebahn aus Blech. Alles riesig gewaltig, kalt, dreckig und 110 Volt finster. Wie machen die Amis das nur mit 110 Volt soviel Land zu beleuchten? Ganz einfach....wo wir 1 Glühbirne haben, da hängen in den USA 10 und so wird es auch fein hell. Vorige Woche wurde das Schiff ein bissel gestrichen vermeldet stolz der Reiseführer und lobt die Firma, welch das gemacht hat. Nachmittags vom Ferry Building mit Cablecar die California Line bis Van Ness, von dort gelaufen bis Oper und Haight Street, mit Bus bis Stanyan oberhalb Golden Gate Park, im Park gelaufen bis Japanischen Garten...da war der Eintritt gewaltig teuer für fast nix zu sehen und wir sind sofort abgehauen ins Hotel. Abends Ami-Pizza und auf der Straße Twist getanzt, Chinatown, Emaille-Eule gekauft und Schweinereien angekuckt, Ira tun die Füße weh. Wahrscheinlich sind wir wieder mal 17 3/4 Meilen gelaufen. 28.12.1998 ![]() Wir wollen mal billig shoppen und suchen eein Factory Outlet (Das sind Läden, da wird die Ware angeblich ab Fabrik verkauft angeblich ohne Handelsspanne) östlich Market Street....nach langem Suchen finden wir was. Lewis Baby-Jacke für Ira´s Katrin und uns 4 Paar Schuhe gekauft. Abends Japan Town und im Fernsehen gabs "Easy Rider" ...wieder mit 70% Werbung. (In den Werbepausen sind wir aufs Klo.. rauchen. 29.12.1998 ![]() 10.00 an Stockfechtern vorbei zur van Ness, Bus zur Lombard Street, Bus 28 zur Golden Gate Brücke und über die Brücke gelaufen Das war schon gewaltig und sehr beeindruckend. Auf der anderen Seite haben wir eine halbe Stunde auf einen Bus nach Sausalito gewartet. In Sausalito ist es wirklich 4-5 Grad wärmer als wie in der City...wie im Reiseprospekt angekündigt....weil vor dem Pazifik ein Berg liegt und da der kalte Wind nicht rüber kommt) In Sausalito im wintermüdem Jachthafen herumgehangen, Kaffee aus Papp-Becher und mit Bus zurück. Zufällig finde ich den ersten DesignerLaden für Tafelwerk, der mich das erste mal in den USA ausflippen läßt. "Crate&Barrel". 2 Vacuum Edelstahl-Kaffeetassen und ein Edelstahltablett gabs dort für´n Apfel und ein Ei. Ich hätte am liebsten alles in Deutschland weggeschmissen und hier neu eingekauft. Es stimmte hier alles. Der Preis, die Qualität und das Design. Abends im US-Fernsehen gabs "Budyguard" ...wieder mit 70% Werbung. Um 00.00 fix und kaputt eingeschlafen.
30.12.1998
Nun reicht es........ wir
haben Heimweh und wollen naaaaach Haaaaause!
31.12.1998 ![]() ![]() 01.01.1999 ![]() Wharf, danach Giradelli Square, Kakau getrunken, und trockenen Hafer-Keks, welcher absoluter Luxus und spezielle Spezialität sein sollte. Mit Bus Nr. 5 zum Sonnenuntergang zum Ocean Bech...Ira hat gefroren, weil nix warmes angehabt. Da standen ca. 500 Leute auf die Meile und hatten die gleiche Idee kitschigen ![]() 02.01.1999 (Samstag)
03.01.1999 ![]() 04.01.1999 Ins Soma Virtel, Antiquitätengeschäfte gesucht, nichts gefunden, mit Straßenbahn ins Castro-Viertel, Edelstahlkerzenbecher gekauft u. 2 Antiquitätengeschäfte abgeklappert. Mit Cablecar bis FishermansWharf, Einkaufsbummel und Flauschtraingsanzüge für Iras Papa, Rester ausgetrunken, Koffer gepackt. ![]() 05.1.1999 Nix wie weg....mit Bus Mittag zum Busbahnhof und von dort mit Bus in aller Ruhe zum Flughafen gegondelt. Nachmittag im Flughafen.....wir können San Fancisco nicht mehr sehen...es war ganz schön....aber schöner ist´s zu Hause. Um 18.45 hebt die Boing 747 ab, wackelt über dem Atlantik ein bissel, weil da Schneestürme sind, aber wir kommen heil nach London, klettern in ein kleineres Flugzeug und sind am 6.01.1999 Abends glücklich wieder in Tegel gelandet. Fazit: Es war schön, es war anstrengend, es war teuer. 10 Tage San Francisco hätten vollständig gelangt. Ein Auto zu nehmen und im Lande herumzufahern, haben wir uns aber damals nicht getraut. Am Grand Canon hätte eh Schnee gelegen und der "Süden" mit Los Angeles und Santa Monica hat uns nicht so sehr interessiert. Alles in allen ist das hier mit meinen und mit Iras Augen gesehen. (Erstaunlich war, das Ira fast immer die gleichen Eindrücke hatte). Andere sehen alles ganz anders und sind auch anders beindruckt. Mein Traum -Land aus vielen Jahren Sehnsucht mal die USA zu sehen, war doch ein bissel anders als geahnt. Für einige Dinge wünsche ich mir in der Zukunft amerikanische Verhältnisse. Für viele Sachen kann ich nur beten, das wir das nie bekommen.
Ich kann aber jeden empfehlen,
sich das mal selber anzusehen!
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