Bad Salzunger Unterwelten
  • Seesteinbruch
  • Goethecenter
  • Hochwasserbehälter
  • Kippsteine
  • Drehsteine
  • Frankenstein
  • Schnepfenburg
  • Haunscher Hof
  • Nappe - Bunker
  • Klosterbrauerei
  • Kniebrechspalten
  • Glücksbrunn
  • Hundskopf
  • Das Männchen von Oechsen
  • Erlebnisbergwerk

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    Als Kind und Jugendlicher bin ich gerne in der Salzunger "Unterwelt" herumgekrabbelt, weil es da so schön schummrig und geheimnisvoll war. Die Kaltenborner Straße war um 1958 nur bis zur Hausnummer 48 bebaut. Danach kamen Wiesen und Felder. Rechts neben der Straße bergaufwärts gab es einen 2-3 Meter tiefen Graben bis hinter dem jetzigem Schwimmbad, welcher von den Salzungen als wilde Müllkippe benutzt wurde. Hier legten wir alte Balken und Bretter quer über den Graben und schütteten diese mit dem herumliegenden Müll zu. Auf der anderen Straßenseite gab es einen Felsabriss, in dem wir waagerecht in den Hang hinein eine Felsspalte verbreiterten. Ebenso in der Schanzhole gab es ein komplettes Spiel-Höhlensystem, von dem wir öfters abends von oben bis unten vollgekleckert nach Hause kehrten. Diese Art Abenteuerspielplätze erschöpften aber nicht ergiebig unsere Phantasie und so wurden Streifzüge zu den richtigen Höhlen in und um Bad Salzungen unternommen. 

    Mein Großvater, Uffläder II erzählte oft von geheimnisvollen Höhlen und Kellern in Bad Salzungen, in denen er als Kind mit seinen Freunden herumgeklettert war. Bad Salzungen steht in der Oberstadt komplett auf Sandsteinfelsen in dem es mühselig war, Tunnel und Keller anzulegen. Aber wer schon einen Keller brauchte und das war in vorigen Jahrhunderten fast jeder Haushalt, der war gezwungen, in den harten oder weniger harten Sandstein in die Tiefe zu puckern. In den umliegenden Orten Möhra und später um Gumpelstadt und Schweina gab es genug geschickte Bergleute, die es verstanden so einen Tunnelvortrieb fachgerecht  zu bewerkstelligen.

    Notwendig war dies alleine schon wegen der Art der damaligen Vorratshaltung. Kartoffeln, Rüben, Weißkraut, Bier usw. konnte man somit gut über die Winterzeit bis zur nächsten Ernte bringen. Im Mittelalter boten versteckte Keller weiterhin Schutz vor Feinden und Räubern aller Art als letzte Rettung. 

    Nicht nur Vorräte fanden so ein günstigen und dauerhaften Unterbringungsort, sondern auch vermutlich Wertgegenstände. Gold, Silber, kostbares Porzellan und  Glas wanderten in  schlechten Zeiten in die Verstecke.
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    Ich möchte hier  nicht die Salzunger Kids animieren, unserem damaligen Treiben nachzueifern. Zum Teil war das, was wir da machten purer Leichtsinn und manchmal  mit Lebensgefahr verbunden. Wer heute Ambitionen hat, in Höhlen herum zu klettern, oder auf Schatzsuche zu gehen, kann das unter Anleitung z.B. im Thüringer Höhlenverein machen.
    Seesteinbruch
    Auf dem Gelände der neuen  Asklepios Klinik befand sich noch vor vor 10 Jahren der Salzunger Schlachthof. Und vor dem Schlachthof war auf diesem Gelände die Salzunger Vereinsbrauerei. Diese Brauerei benötigte Bier- und Eiskeller, welche in den Sandsteinbruch getrieben wurden.  Bis in die 60er Jahre wurden noch  zwei  der drei ca. 80 Meter tiefen Keller von der Großhandelsgesellschaft Lebensmittel (GHG) als Gemüsekeller benutzt. Der östliche Keller war unbenutzt und hier bin ich mit Werner Hartmann mit Taschenlampen und Fackeln bewaffnet über die Lüftungskammern hinein geklettert um. Außer ein paar vergammelte Blechkanister und Regalen waren keine Schätze zu finden. Inzwischen sind  diese Hohlräume verfüllt. 
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    Goethecenter
    Zwei ca. 30 Meter tiefe Keller gab es auch an der Stelle des Goethecenters unter den Goethepark - Arkaden. Oft von der Stadt zugemauert und zugeschüttet, gab es trotzdem den Anreiz  für die Salzunger Kinder und Jugendlichen, so lange zu kratzen und zu buddeln, bis der Keller wieder frei zugänglich war. Mancher hat hier seine erste Zigarette geraucht und mancher ist auch nur schlicht und einfach im Dunkeln in Scheiße getreten.
    Hochwasserbehälter
    Auf der Schanze gibt es die tiefsten und größten unterirdischen Bauwerke Salzungens. In mehreren älteren und neueren unterirdischen Zisternen lagert Trinkwasser für die Wasserversorgung der Region.
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    Kippsteine
    Die Methode, in Salzungen im Untergrund etwas verschwinden zu lassen war ein Keller unter dem Keller im Sandsteinfelsen. In einen unteren Keller zu verschwinden ist eigentlich ganz einfach. War der zweite Keller senkrecht unter dem ersten Keller, so war der Zugang unter einem sogenannten Kippstein verborgen. Den konnte auch jemand öffnen, der nicht über größere Körperkräfte verfügte. Man nahm den Verschlußstein heraus oder drückte ihn zur Seite und trat einfach auf eine Seite des Kippsteines. Die Öffnung war gerade so groß, daß ein Mensch durchschlüpfen konnte. Der untere Keller war mehr eine Grube und geeignet besonders Wertsachen und länger haltbare Lebensmittel aufzunehmen. Oft befand sich über dem verborgenem Eingang ein gestampfter Lehmfußboden. Diese Verstecke waren nicht sehr sicher, da ein gewiefter Landsknecht meistens alle Verstecke kannte oder das Versteck aus den Hausbewohnern heraus prügelte oder wenn er  ganz gemein war mit ein bissel Salz und einer Ziege aus den Hausbewohnern heraus kitzelte indem er den Delinquenten an einem Pfahl festband und die Fußsohlen mit Salz einrieb.
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    Drehsteine
    Eine andere Methode waren 2 Drehsteine, wenn der sich der Eingang zum "geheimen Keller" in einer Wand befanden.  Damit man den Kellereingang gut kaschieren konnte, wurde der Bogen für den Eingang verdeckt gemauert. Davor wurden flache Steinplatten wie Fliesen gemauert.  2 Steine am Fuße der Mauer waren auf einem Eisenbolzen drehend gelagert. Es war dann soviel Platz, daß man sich zwischen den beiden Steinen in den verborgenen Keller. Die hier beschriebenen Kellerzugänge  fand Werner Hartmann in der alten Domänenscheune und in einer Feldscheune in der Honigbach. Es existieren noch einige "verborgene Keller" in Bad Salzungen auch in der Silge , welche  durch eine einfache Bretter-Falltüre zugänglich sind.
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    Frankenstein
    Weniger bekannt dürfte sein, daß es noch Reste der Burgkeller  des Frankensteins gibt. Diese Keller sind heute Depots für Gartengeräte und die jetzigen Grundstücksbesitzer sehen es gar nicht gerne, wenn in ihren Burgkeller herumgestöbert werden soll. Die Keller befinden sich ca. 300 Meter unterhalb der Kunstruine am Südhang des Frankensteines.

    Schnepfenburg
    Interessante und geheimnisvollsten Keller gab es unter dem Gelände der ehemaligen Schnepfenburg unter dem Schloß. Den größten Teil hatte man aber im Verlaufe der Jahrhunderte  zugeschüttet. Bürger, welche durch ihren Keller Zugang zu diesen Hohlräumen hatten, haben das nicht an die große Glocke gehangen, weil die Kellerräume weit unter Nachbars Grundstück ragten und lieber stillschweigend  ihre Rüben und Einkellerungskartoffeln dort deponiert. Neben dem alten Pferdstall auf der Burg hinter dem Gefängnis haben wir uns mal 2 Meter in eine Bodenspalte gewühlt. Nach 2 Meter Tiefe wurden wir aber vom Grundstück gescheucht.
    Inzwischen ist man wieder bei Bauarbeiten auf die alten Keller/Kasematten gestossen und es wäre schön, wenn diese Gewölbe wieder zugängig gemacht werden!
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    Haunscher Hof
    " Einer der schönsten Keller in Bad Salzungen, an dem sich sicher noch viele Salzunger erinnern, ist der Keller unter dem Haunschschen Hof. In diesem Keller wurden rauschende Feste gefeiert, als er als "Weinkeller" eines der feinsten Restaurants Bad Salzungens zu DDR -Zeiten war.  Das älteste erhaltene Renaissance Gebäude der Stadt, welches sich im Besitz der Kommune befindet, sollte öfters in der jüngeren Vergangenheit verkauft werden. Wegen der hier anstehenden Restaurierungskosten in diesem unter Denkmalschutz stehendem Gebäude ist das Gebäude für Privatnutzung relativ uninteressant. Jetzt kümmert sich der Kulturverein Bad Salzungen um das Gebäude.
     
     
     
     
     

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    Unterführung
    Ebenfalls fast vergessen ist die Unterführung der Bahngleise für Fußgänger zwischen dem Sandweg und der Werrastraße. Seit 1965 ist die  80 Meter lange Unterführung geschlossen, weil man Versorungsleitungen (Gas und Wasser) für wichtiger erachtete. Seitdem müssen die Anwohner des Weinberges einen Umweg machen, wenn sie in die Weststadt laufen wollen.

    Alles in allem gibt es unter dem Pflaster Salzungens keine großen "Keller-Geheimnisse". Die mittelalterlichen Kellergewölbe sind 1786 beim  großem Stadtbrand - (fast vollständige Zerstörung der  alten Fachwerkhäuser) vernichtet wurden. Wer aber in tiefere Regionen  seinen Blick werfen möchte, muß schon mal ein paar Kilometer unter die Füße nehmen um in wirkliche tiefe Untergründe einzutauchen.
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    Klosterbrauerei
    Die Klosterbrauerei im Ortsteil Allendorf hat wohl die grössten Kellergewölbe Bad Salzungens vorzuweisen. Noch bis Ende der achtziger Jahre wurden die Bierkeller, welche in den Frankenstein im vorigem Jahrhundert getrieben wurden für die Produktion des süffigen Salzunger Klosterbiers genutzt. Ebenfalls gibt es noch fast vergessen ein Gebäude des ehemaligen Klostersneben der ehemaligen Brauerei. Im Garten dieses Grundstückes gab es mal einen Zugang zu einem kleinen Gewölbe. Es gab Salzunger (Sixe Maxe), die behaupten diese Keller sind riesengross und mit den Kellern der Klosterbrauerei verbunden. Ein durstiger Klosterer, wäre dort mit einen blauen Eimerchen Bier schöpfen gegangen. ("Ich han Durscht Reiner, wo ist dei blau Eimer?")
    Nappe
    Kaum jemand weis das heute noch. Der Nappenplatz war einmal total hohl. Vor und während des zweiten Weltkrieges wurde hier der zentrale Salzunger Luftschutzbunker angelegt. Nach dem Krieg wurde der Eingang zugeschüttet.Nach dem Bernsteinzimmer hat hier jedenfalls noch niemand gesucht.
    Kniebrechspalten
    Hinter der Grundhofecke oberhalb der Kniebreche schleift ein Bauer aus Möhra Anfang des Jahrhunderts mit seinem Gaul gefällte Bäume aus dem Wald. Plötzlich bricht das Pferd im Walboden ein und verschwindet auf nimmer Wiedersehen in einer Erdspalte. Der Gaul wäre nicht ein paar mickrige Meter in die Tiefe gestürzt, sondern furchtbar tief. Mit dieser Geschichte von meinem Großvater im Kopf breche ich 1959  im Winter mit einem Freund auf, um diese geheimnisvolle Spalten zu suchen. Der Flurname Kniebreche ist sicher nicht aus purem Juchs gewählt, weil im Laufe der Jahre zu diesem oder jenem Unfall in diesen  Flurbereich  kam. Die Spalten haben wir relativ schnell gefunden, da an den entsprechenden Stellen der Schnee getaut war, und Dampfschwaden aus dem Untergrund traten und über den Waldboden wehten.
    Wir sind so 10 Meter in den Untergrund gekraxelt. An einer Stelle ging eine Erdspalte senkrecht nach unten und unheimlich lange schepperten Steine und Geröll, welche wir in die Tiefe warfen. Wir bekamen es mit der Angst  zu tun und sind mit Grausen wieder zur Oberfläche zurück.
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    Glücksbrunn
    Die Gegend um Möhra, Gumpelstadt, Kupfersuhl wurde in den vergangenen Jahrhunderten nach Kupfer durchwühlt. Geblieben sind Kupferschiefer-Schutthalden und unsichtbar, unbekannt und verborgen unter den Äckern und Wäldern ein unterirdischer Bergbau-Emmenthaler Käse. Stollen, Restlöcher, Wetterschächte, Förderschächte und ,  Tunnelsysteme vieler Art.

    In Glücksbrunn unterhalb einer Schieferhalde finden wir in einem Schuppen hinter Gerümpel den Eingang zu einem Schacht. Eine Lore ohne Räder versperrt den Eingang und als wir uns an der Lore vorbei gezwängt hatten, führten uns angerostete ausgefahrene  Bergbahngleise tiefer in das Stollensystem. Nach einigen Metern teilte sich der Stollen. Ein Stollen ging bergauf und ein Stollen führte sanft nach unten. Im Stollen der bergab führte, war nach wenigen Metern Schluß. Die Decke war eingestürzt und teilweise stand dieser Bereich unter Wasser. Wir sind dann dem nach oben führenden Stollen weiter gefolgt und fast eine viertel Stunde vorsichtig weitergelaufen bis sich der Stollen wieder verzweigte. In einer Nische lagen Bier- und Weinflaschen. Die Bierflaschenetiketten waren noch deutlich zu erkennen. Köstritzer Bier mit dem VEB Etikett. Da nach unserer Information der Schacht schon um die Jahrhundertwende geschlossen wurde, hatte hier wahrscheinlich mal jemand im dustern gefeiert. Alte Karbidlampenteile, Meißel und Hammerstiele war das Ergebnis der Schatzsuche. Das Stollensystem verzweigte sich noch mehrmals und wir wollten noch einmal mit mehr Batterien für die Taschenlampen diese Exkursion erweitern. Als wir nach einigen Wochen wieder dort waren, hatte man den Schuppen abgerissen und den Stolleneingang zugeschüttet.
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    Hundskopf
    Wirklich geheimnisvoll war es hinter dem Hundskopf bei Leimbach, wo es eigentlich außer den Bergbauaktivitäten  für die Kohlensäurebohrungen  keinen Bergbau geben sollte. Neben einem kleinen See in einem Steinbruch gab es eine  Betonröhre mit einem Durchmesser von 2,5 Metern und  diese führte waagerecht in südostlicher Richtung in den Berg. Nach wenigen Metern versperrte eine Eisentüre den Tunnel. Rechts neben der Eisentüre hatten unsere "Schatzgräber-Vorgänger" einfach einen Durchgang aufgebrochen und hinter der Türe hörte die Betonverkleidung auf und fester Fels - zum Teil Sandstein und Basalt bildete die Wände, Fußboden und Decke. Auf dem Boden lagen dicke Kabelstränge, Eisenteile, Gitterroste und alte Wasserschieber. Vermoderte Papier- und Pappreste bedeckten den hinteren Teil dieses Schachtes, der nach einigen Minuten  am blanken Fels endete in dem noch Sprenglöcher zu erkennen waren.

    Ergebnis einer erfolgreicheren Schatzsuche von jüngeren Leimbacher Kids in dieser Gegend ca. 1956 war ein Sturmgewehr 44, ein chinesisches Schwert, ein Klumpen Eisenkristalle und einige große Bernsteinbrocken. Den "Schatz" tauschten wir grösseren Salzunger Rabauken unter Druck gegen irgendwelches Spielzeug ein. Das Schwert nahm mir ein noch grösserer Rabauke wieder ab. Das Sturmgewehr 44 holte die Deutsche Volkspolizei unter grossem Trallala bei meiner Mutter ab und ich bekam dafür von meinem Opa Dresche.
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    Das Männchen von Oechsen
    Ein wirklich rätselhaftes Relikt der Vergangenheit fand ich in einem Keller in Oechsen um 1993. In einer Kellernische eines alten Fachwerkhauses befindet sich ein Sandsteinrelief, welches eine Figur darstellt, die den rechten Arm zum "Victory-Zeichen" hebt.  Wissenschaftliche Deutungen zu diesem Männchen von Oechsen bewegen sich zwischen christlicher und vorchristlicher Herkunft.

    Der Fund dieses "Männchen" resultierte für mich aus den Ambitionen eines Amerikaners vor wenigen Jahren, der in Oechsen eine riesige Mineralwasserfabrik bauen wollte und ich in diesem Zusammenhang einen Logovorschlag für eine "Keltenquelle" suchte. Das Männchen von Oechsen sollte eine Mineralwassermarke werden.
     
     

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    Erlebnisbergwerk Merkers
    Seit der Jahrhundertwende werden im Werratal Kalisalze gefördert und zu hochwertigen Kalidüngemitteln und Industriesalzen verarbeitet. Im Erlebnisbergwerk Merkers kann man vor Ort die Entwicklung der Salzlagerstätte, die Entwicklung von Technologie und Technik von den Anfängen des Kalibergbaus bis zur Gegenwart in einer Tiefe von 500 bis 800 Meter kennenlernen. In einem Mannschaftstransportwagen geht es nach der Seilfahrt zu einer abenteuerlichen Fahrt bei einer Temperatur von 22 bis 28 Grad Celsius insgesamt 3,5 Stunden im rasanten Tempo 24 Km durch die faszinierende Untertagewelt eines der größten Salzbergwerke der Erde. (Das Grubenfeld der Grube Merkers ist so groß wie die Stadt Leipzig und reicht bis unter die Kreisstadt Bad Salzungen!).

    Entlang einem geologischem Lehrpfad, der anschaulich die Entstehung der Salzschichten und Umwandlung durch den Rhönvulkanismus demonstriert, wird ein Höhepunkt nach dem anderen angefahren und zum Bestaunen freigegeben. Zum Beispiel das Untertage- Bergbaumuseum, wo Sachzeugen der Geschichte des Kali-Bergbaus besichtigt werden können. In einem 50 000 Tonnen fassenden Großbunker kann der Schaufelradbagger "ALF" angefaßt werden. Ein weltweit einzigartiges "Geotop", die "Kristallgrotte" mit ca. 45 Meter Länge, 7 bis 10 Meter Breite und 15 Meter Höhe beinhaltet milchigweiße bis glasklare Salzkristalle mit einer Kantenlänge von bis zu einem Meter und einem Salzsee. 

    Im ehemaligen "Goldbunker" lagerten bis zu Ende des II. Weltkrieges der Goldschatz und die Devisenbestände der damaligen Reichsbank zusammen mit unschätzbaren historischen Gegenständen. Am 6. April 1945 wurde der Goldschatz von der 3. US-Armee unter General Patton erbeutet und in einer geheimen Aktion ausgelagert. Es wird darauf verwiesen, daß das stochern mit Gegenständen im Fußboden zwecklos ist, da wirklich nichts mehr von diesem Schatz in der Grube Merkers zu finden ist. Auch Kinder ab 12 Jahren können in dieses Bergwerk einfahren. Von erfahrenen Bergbauingenieuren erfolgt eine sachkundige Führung zu einem Erlebnis, welches man nicht so schnell vergessen wird.
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    Ich konnte hier das Thema Salzunger Unterwelten nur anreissen und es wäre sicher schön, wenn ein Salzunger sich diesem interessantem Thema gründlicher annehmen würde. Es gibt hier mit ziemlicher Sicherheit noch einiges zu entdecken, was erwähnenswert wäre.

    richard hebstreit 
    tunnelstraße 31 
    D-10245 Berlin 
    e-mail:rhebs@rhebs.de
    http://www.rhebs.de
    tel: 030 39 879 431 
    fax: 030 39 879 432
    portable: 0172 60 49 617